Honorarkonsuln aus den USA und Kanada zu Gast in Herrnhut

Einblick in Welterbe, Architektur und Glaubensleben

Am Montag, dem 7. Juli, begrüßten Bürgermeister Willem Riecke und Gemeinhelfer Peter Vogt im Herrnhuter Kirchensaal eine Delegation von rund dreißig deutschen Honorarkonsuln aus den USA und Kanada zu einem inspirierenden und informativen Vortrag. Die Veranstaltung war Teil eines Reiseprogramms des Goethe-Instituts und stand im Zeichen des Austauschs über deutsch-amerikanisches Kulturerbe.

Während des Treffens erhielten die Gäste Informationen über das UNESCO-Welterbe „Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine“ und das geistliche und architektonische Erbe vor Ort. Die anschließende Fragerunde, die auch Bürgermeister Willem Riecke und Architekt Daniel Neuer mit einbezog, behandelte vielfältige Themen, darunter die Geschichte der Brüdergemeine in der DDR, Fördermöglichkeiten in Deutschland für kulturelle und soziale Projekte und Fragen nach den Kommunikationswegen der weltweiten Missionsarbeit.

Begeistert zeigten sich die Gäste von der Vorstellung der neuen Orgel im Saal, deren Konstruktion Elemente der Bauweise des nach Pennsylvania emigrierten Orgelbauers David Tannenberg aus Berthelsdorf aufnimmt und auf der Schwester Dorothea Burckhardt das Lied „Lobe den Herren“ spielte. Beim anschließendem Kaffee kamen mehrere überraschende Querverbindungen zur Brüdergemeine zur Sprache: Zwei Diplomaten sind regelmäßige Losungsleser, zwei andere kennen amerikanische Brüdergemeinorte und eine Besucherin ist in der Nähe von Moraviantown, einem Reservat in Kanada, aufgewachsen, von wo uns vor einigen Jahren eine Delegation der indigenen Delaware besucht hat. Ein Besuch des Gottesackers rundete das Programm ab.