Vom 15. bis 22. März findet in Europäisch-Festländischen Provinz der Brüder-Unität in Doorn (bei Zeist/NL) die internationale Konferenz der Bischöfe der weltweiten Brüder-Unität statt. Das Thema ist nach Jesaja 1,17 »Tut Gutes, sucht das Recht«. Unter diesem Motto wollen sich 22 Bischöfe aus 17 Provinzen, unter ihnen drei Bischöfinnen, auch mit ihrer Rolle in der Mediation in ihren Provinzen und in der weltweiten Brüder-Unität beschäftigen. Weitere Punkte auf der Tagesordnung sind ein Bischofsbrief und die Vorbereitung der Unitätssynode, die im September in Südafrika zusammenkommt. Die letzte unitätsweite Bischofskonferenz fand 2014 im Mwanza, Tansania, statt.
Bischöfe in der Brüder-Unität haben in der Regel keine kirchenleitenden Ämter, sondern dienen der Seelsorge unter den Pfarrerinnen und Pfarrern und für die geistliche Verbindung weltweit. Mit ihrem Amt sind sie nicht auf ihre Heimatprovinz beschränkt. Gemäß der Kirchenordnung der weltweiten Brüder-Unität (Church Order §691; pdf 1,35 MB) soll eine solche Konferenz vor jeder Unitätssynode (Synode aller Provinzen weltweit) abgehalten werden.
In der Europäisch-Festländischen Provinz steht zugleich die Wahl eines Bischofs oder einer Bischöfin an. Dazu findet im Juni in Herrnhut eine Sondersynode statt.