Die ersten knapp 30 Minuten der ersten Sitzung waren mit Formalien gefüllt: die Anwesenheit der Synodalen und Gäste wurde festgestellt, der Zeitplan und die Beratungsordnung beschlossen und die ersten Ausschüsse gebildet. Auch die ersten Wahlen gab es: dem Synodalen Wahlausschuss gehören die Schwestern Rika Hoogstad (Rotterdam) und Christiane Herrmann (Berlin) sowie Bruder Reginald Kolf (Nordholland) an. Der Ausschuss zur Prüfung der Sitzungsberichte besteht aus den Schwestern Brigitte Lenz-van Wageningen (Zeist) und Christiane Paul-Klingner (Königsfeld) sowie Bruder Hans-Rudolf Stähelin (Montmirail). Der offizielle Bericht der Synode wird geprüft von den Schwestern Irmgard Döring (Neuwied) und Uta Karst (Köln) sowie Bruder David-Simon Reeb (Zeist). Zum Synodalen Nominierungsausschuss gehören die Schwestern Kerstin Gutsche (Herrnhut) und Jacqueline Helstone (Amsterdam) sowie Volker Schulz (Basel). 20:31 Uhr waren die formalen Dinge erledigt, die Synode hat ihre Arbeitsfähigkeit erreicht.
Einige Synodale können aus Krankheitsgründen leider nicht in Königsfeld sein. So überbrachte Bruder Vogt unter anderem einen schriftlichen Gruß von Bruder Henning Schlimm (Bad Boll), der der Synode ein "fortgesetztes Pfingstfest" wünscht. Bruder Schlimm gehört zu den drei der sieben Bischöfe, die nicht an der Synode teilnehmen können.
Zum Abschluss der ersten Sitzung gab Bruder Bernhard Goodwin (München), Mitglied des Synodalvorstandes, eine Einführung in die Arbeitsweise der Synode. Mit einer kleinen Präsentation visualisierte er die wichtigsten Abläufe aus der Geschäftsordnung. Da diesmal viele "Neulinge" bei der Synode sind, kam dies gut an.
Der erste offizielle Synodentag endete bereits 20:57 Uhr.
[Thomas Przyluski]
Samstag, 2. Juni
Wie beginnt man eine Synode? Natürlich mit einer Singstunde. Gemeinsam mit der Gemeinde Königsfeld feierten die Mitglieder der Synode, ihre Gäste und Mitarbeiter eine mehrsprachige und vielstimmige Singstunde zum Wochenspruch der kommenden Woche. Lieder erklangen in Deutsch und Niederländisch, Tschechisch, Englisch, Kisuaheli, Estnisch ... Die ganze Sprachfülle des neuen Gesangbuchs kam zur Geltung.
Zwei Minuten nach 20 Uhr eröffnete dann Bruder Peter Vogt (Niesky), Vorsitzender des Synodalvorstandes, die erste Tagung der neuen Synodalperiode. Er begrüßte die Synode im Kirchensaal der Brüdergemeine herzlich und erinnerte daran, dass Synode "gemeinsam auf dem Weg sein" heißt. "In den nächsten Tagen werden wir gemeinsam auf dem Weg sein. Wir sind dabei nicht allein. Wir versammeln uns im Namen Jesu Christi und vertrauen darauf, dass er mitten unter uns ist."