Der heutige Tag hielt viel Zeit für die Ausschussarbeit bereit. In den wenigen Plenarsitzungen wurde die Direktion für ihre Tätigkeit in den Jahren 2009/10 entlastet und auch dem Intersynodalen Finanzausschuss wurde Entlastung erteilt.
Und dann fanden die ersten Wahlen statt: In den Intersynodalen Nominierungsausschuss wurden die Geschwister Volker Schulz (Basel), Markus Gill (Zeist), Katharina Goodwin (Stuttgart), Reginal Kolf (Bloemendaal) und Rika Hoogstad (Rotterdam) gewählt. In die Theologische Kommission wurden die Geschwister Volker Mihan (Cottbus), Christoph Reichel (Zeist), Randi Weber (Radebeul), Georgine Bendt-Wijsman (Pijnacker), Kerstin Gutsche (Herrnhut), Klaus Künzel (Preetz) und Brigitte Lenz-van Wageningen (Bunnik) gewählt. Ein weiteres Mitglied wird morgen in einem dritten Wahlgang bestimmt.
Als Mitglied in die Unitätsdirektion wählte die Synode Schwester Benigna Carstens (Königsfeld). Sie wird ihren Dienst voraussichtlich 2013 beginnen, wenn Bruder Christoph Reichel ausscheidet.
Drei Bischöfe können aus gesundheitlichen Gründen nicht an dieser Synodaltagung teilnehmen: Theodor Gill, Henning Schlimm und Hellmut Reichel. An die beiden erstgenannten Brüder sandte die Synode einen Grußbrief, Bruder Reichel wurde vom Synodalvorstand im Christoph-Blumhardt-Haus besucht und persönlich gegrüßt.
Die letzte Plenarsitzung endete bereits 19:44 Uhr, dann wurde noch in den Ausschüssen weitergearbeitet. Ab 21 Uhr lud die Jugend zu Musik und Begegnung in den Jugendraum ein.
[Thomas Przyluski]
Donnerstag, 7. Juni (Fronleichnam)
Dieser Tag, der in Baden-Württemberg Feiertag ist, begann mit einer unerfreulichen Nachricht. Ein Protokollant der Synode hat die Nacht im Krankenhaus in Villingen verbringen müssen. Eine Delegation der Synode besuchte ihn in der Mittagspause und gab anschließend einen hoffnungsvollen Zwischenbericht. Aufgrund des Feiertages wird er noch bis morgen im Krankenhaus bleiben, aber die ersten Untersuchungen gaben keinen Anlass zu größerer Besorgnis.
Nach dem Frühstück reisten die ersten Mitglieder der Synode bereits ab: die beiden Delegierten aus Estland und auch die beiden Brüder aus Schweden traten ihre Heimreise an. Zuvor grüßte jedoch Bruder Mike Boije aus Göteborg noch die Synode. Er sei zum ersten Mal auf der Synode und habe tiefe neue Erfahrungen machen dürfen. Er berichtete von der Neuorientierung der Sozietät in Göteborg und deren sozialer und missionarischer Arbeit. Auf der Synode fühlte er sich wie in der Schule. »Am meisten Freude machen die Pausen.« In denen konnte er viele neue Leute kennenlernen und Beziehungen aufbauen. Das sei für ihn das Wichtigste an diesem Treffen.
Auch einen weiteren Geburtstag gab es heute: Schwester Nadja Betjakova aus Potstejn (Tschechien) feierte ihn inmitten der Synode und bekam zu Beginn der ersten Sitzung Glückwünsche, Blumenstrauß und Segensvers.